Wie Sie Krisen und Risiken in der Betriebsnachfolge souverän managen
Die Übergabe eines Unternehmens ist kein einfacher Akt, sondern ein vielschichtiger Prozess mit Fallstricken auf beiden Seiten. Ob Sie als Unternehmer:in Ihr Lebenswerk übergeben oder als Nachfolger:in Verantwortung übernehmen: Ohne aktives Krisen- und Risikomanagement wird aus der Chance schnell ein Stolperstein.
Dieser Beitrag zeigt, worauf es ankommt – aus Sicht von Übergeber:in und Übernehmer:in und entlang der drei entscheidenden Phasen: vor, während und nach der Übergabe. Dazu erhalten Sie einen exklusiven Download-Tipp am Ende des Artikels.
Früh erkennen, statt spät reagieren: Krisen richtig einordnen
Krisen sind in Nachfolgeprozessen nichts Ungewöhnliches – im Gegenteil: Sie sind fast unvermeidlich. Entscheidend ist, sie rechtzeitig zu erkennen und konstruktiv damit umzugehen.
Typische Krisen auf der Übergeberseite beginnen oft lange vor der eigentlichen Übergabe. Viele Unternehmer:innen verdrängen das Thema zu lange, aus Angst vor Kontrollverlust, emotionalem Loslassen oder dem Ende eines Lebensabschnitts. Daraus entsteht eine Identitätskrise, oft verbunden mit familiären Spannungen oder unrealistischen Wertvorstellungen.
Auf der Übernehmerseite dagegen dominiert anfangs die Unsicherheit: Reicht mein Know-how? Werde ich akzeptiert? Was passiert mit den Mitarbeitenden? Während der Übergabe verschärfen sich die Dynamiken, etwa wenn keine klaren Entscheidungsbefugnisse definiert sind oder sich der Übergeber weiterhin einmischt. Nach der Übergabe folgen dann häufig Vergleichsdruck, kulturelle Konflikte oder strategische Unsicherheit.
Strukturelle Risiken entlang des Nachfolgeprozesses
Neben den emotionalen und kommunikativen Krisen birgt die Betriebsnachfolge eine Vielzahl struktureller Risiken – wirtschaftlich, rechtlich und organisatorisch.
Vor der Übergabe ist das größte Risiko die mangelnde Vorbereitung. Fehlende Zahlenaufbereitung, keine klare Bewertung, unrealistische Preisvorstellungen – all das führt zu Reibungen im Prozess oder gar zum Scheitern der Nachfolge.
Während der Übergabe ist es vor allem der fehlende Know-how-Transfer, der Unternehmen teuer zu stehen kommt. Wenn Prozesse, Kundenbeziehungen und internes Wissen nicht dokumentiert und übergeben werden, verliert der Betrieb an Wert und Stabilität.
Nach der Übergabe zeigt sich oft, ob das Unternehmen strategisch zukunftsfit ist. Ohne klare Vision, Innovationsbereitschaft und finanzielles Polster drohen Liquiditätsprobleme, Mitarbeiterfluktuation oder strategischer Stillstand.
Praxisnahe Tools: Zwei Grafiken, die Orientierung geben
Grafik 1: Der Fahrplan zur Käufersuche
Diese übersichtliche Timeline visualisiert die Phasen eines strukturierten Verkaufsprozesses – von der Nachfolgeanalyse über Zielgruppenfindung bis zur Übergabe und Nachbetreuung. Ideal zur Selbstorientierung oder im Beratungsgespräch mit Nachfolger:innen.
Diese übersichtliche Timeline visualisiert die Phasen eines strukturierten Verkaufsprozesses – von der Nachfolgeanalyse über Zielgruppenfindung bis zur Übergabe und Nachbetreuung. Ideal zur Selbstorientierung oder im Beratungsgespräch mit Nachfolger:innen.
Grafik 2: Die Erfolgsformel für externe Nachfolge
Eine einfache, aber wirksame Gleichung: Verkaufserfolg = (gute Vorbereitung × klare Strategie × realistischer Preis) + menschliche Begleitung.
Diese Formel bringt auf den Punkt, was Nachfolgeprozesse erfolgreich macht – unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße.
Fazit: Nachfolge gelingt nur mit Weitblick – und Begleitung
Wer seine Unternehmensnachfolge aktiv plant und professionell begleitet, kann Krisen entschärfen und Risiken minimieren. Wichtig sind dabei:
- frühzeitige Auseinandersetzung mit emotionalen und strukturellen Aspekten
- Klarheit über Werte, Rollen, Erwartungen
- externe Beratung zur Bewertung, Prozessbegleitung und Konfliktvermeidung
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